Gibt man bei Google einmal den Begriff „Pilze aus dem Supermarkt“ ein, findet man viele Seiten, die darüber berichten, daß Pilze aus dem Supermarkt oft bereits verdorben oder ungenießbar sind.

So berichtete zum Beispiel die Berliner Morgenpost bereits im Jahr 2011 unter dem Titel „Pilze aus dem Supermarkt sind mitunter gefährlich“ darüber.

Auch das Magazin Focus berichtete im Jahr 2012 unter dem Titel „Gammel-Champignons in vielen Supermärkten gefunden“ darüber, daß in vielen Supermärkten die angebotenen Pilze lieber gleich im Müll entsorgt werden sollten.

Die renommierte Zeitschrift „ÖKO TEST“ berichtete Ende 2019 unter dem Titel „Pilze aus dem Supermarkt: Häufig verschimmelt und voller Maden“ von dem Risiko einer unechten Pilzvergiftung, also einer möglichen Lebensmittelvergiftung durch den Genuss von Supermarktpilzen.

Diese Berichte sind kein Wunder, denn schaut man sich an, was manchmal an Pilzen in Supermärkten noch verkauft wird, kann man nur den Kopf schütteln.

Die Pilze im Supermarkt haben oft eine lange Verarbeitungskette, einen langen Transport und vielfach auch unsachgemäße Lagerung hinter sich und sind bereits mehrere Tage alt, bevor sie im Einkaufswagen landen. Dass darunter Qualität und Frische leiden, ist logisch.

Was liegt da näher, als sich nach Alternativen umzuschauen? Eine schöne Alternative ist das Anbauen von Speisepilzen zu Hause. Viele Leute bauen auf dem Balkon ihre eigenen Tomaten, Gurken oder Zucchinis an. Warum dann eigentlich nicht auch Kräuterseitling, Austernpilze, Champignons & Co.?

Wer grundsätzlich einen „grünen Daumen“ hat, für den ist der Anbau von Speisepilzen zu Hause nicht schwieriger, als eine Tomatenpflanze aus Samen hochzuziehen und bus zur Ernte zu pflegen. Aber auch für nicht so gärtnerisch begabte Zeitgenossen ist der Anbau von Pilzen zu Hause machbar!

Die benötigten Investitionen für den Pilzanbau zu Hause halten sich stark in Grenzen, denn der Pilzanbau kann mit Dingen, die normalerweise sowieso im Haushalt verfügbar sind, begonnen werden.

Pilzzucht in Glas und Tüte

Einen Keller oder Balkon, einen Schnellkochtopf oder eine Mikrowelle und einige leere Gläser wie Marmeladen-, Gurken- oder Einweckgläser sind fast schon alles, was der Einsteiger braucht.

Und der Pflegeaufwand ist nicht viel höher, als zum Beispiel für Tomatenpflanzen auf dem Balkon.

Sie finden hier in diesem Blog Tipps, Anregungen und Anleitungen für den Pilzanbau zu Hause, speziell für Einsteiger und vor allem unter dem Gesichtspunkt „so einfach wie möglich“. Dabei geht es vor allem um gängige Kulturpilze, wie man sie auch in Supermärkten kaufen kann.